Gewaltfreie Kommunikation (GFK) nach Marshall Rosenberg

Sprache, – sprechen ist für mich ein “mich zeigen” und ein “zu-hören”. In Verbindung zu mir und meinem Gegenüber sein. Treffen sich Menschen physisch, spricht mit dem verbalen Kontakt auch die “non-verbale” Kommunikation, die Körpersprache.

Den Tanz der Kommunikation leben! Fakten benennen. Gefühle formulieren und Bedürfnisse aussprechen.

Gespräche immer wieder mutig wagen fühlt sich für mich befreiend an.

  • Sehnen Sie sich danach in der Kommunikation mit Ihrem Gegenüber echt zu sein anstatt “nur nett”?
  • Fragen Sie sich, wie Sie in Konfliktsituationen bei sich bleiben und die Kommunikation mit dem/der GesprächspartnerIn ehrlich aufrechterhalten können?
  • Möchten Sie Ihre Bedürfnisse frei äussern und finden entweder den Mut, oder den “richtigen Ton” nicht dazu?
  • Kennen Sie Momente, in denen Sie sich im Selbstzweifel verlieren und sich innerlich herabsetzen? Wünschen Sie sich in solchen Momenten nichts mehr als wieder zurück in den Glauben an sich selbst zu gelangen?

Mit dem Aussprechen geben-senden wir eine hörbare Botschaft an unsere/n EmpfängerIn oder empfangen selber eine Botschaft, die wir hören-aufnehmen.

Unsere grossen Bedürfnisse sind es gehört, gesehen (Aufmerksamkeit) und berührt (verstanden) zu werden.

Zugehörigkeit, Akzeptanz und Würde gehören zu den menschlichen Grundbedürfnissen. Es ist deshalb verständlich, dass wir alles tun, damit sich diese Bedürfnisse für uns erfüllen.

Was wir im Alltag manchmal weniger präzise wahrnehmen ist, die Art und Weise, wie  wir die Befriedigung dieser Bedürfnisse “einfordern”.

Ein Beispiel aus der Praxis:

M. ist stark übergewichtig. Sie hat schon alle möglichen Diäten ausprobiert. Jetzt sucht sie meine Praxis auf. M. lässt sich auf einen Stuhl sinken. Als sie den Mund zum sprechen öffnet, steigen Tränen in ihre Augen. Nachdem M. sich über den Tränenfluss vom Druck etwas entlastet hat, beginnt sie zu sprechen: “Ich habe einfach keine Disziplin! Ich bin eine Null!” Wieder fliessen Tränen.

Ich sage zu M.: “sie wünschen sich Disziplin, damit sie ihr Gewicht nach einer Diät halten können”? M.: “Ja, natürlich! So etwas ist für meinen Partner und meine Freundin ein Kinderspiel!” Ich: “Sie wünschen sich Leichtigkeit im Leben?” M: “Ha, Leichtigkeit, das bleibt mir in diesem Leben verwehrt!”

Ich: “Wenn ich das Wort “Disziplin” höre, bekomme ich einen leichten Druck in meiner Solarplexusgegend.” M.:”Ja ich auch, vor lauter Druck kann ich manchmal kaum mehr atmen.” Ich: ”Gibt es etwas was ihnen Erleichterung verschafft?” M.: “Essen”.

Ich beginne mit M. in räumlicher Struktur – und Boden-Karten nach GFK zu arbeiten. Vorerst taucht bei M. eine Frage auf: Wie kann sie sich selber Anerkennung geben?

M. setzt sich in den folgenden drei Wochen intensiv mit dem Thema “Selbstanerkennung” und “Selbstwert” auseinander, “forscht” zu diesem Thema.

Nach einiger Zeit stellt M. fest: gibt sie der Selbst-Empathie und Selbstanerkennung in sich Raum, fühlt sie ein natürliches Selbstvertrauen, das sich einstellt.

Mit dieser Errungenschaft der Selbstanerkennung-Selbstvertrauen ist der Zugang zum Wunsch des “Abnehmens” plötzlich ein anderer, nämlich ein Zugang über M.s Seelenenergie des sich “Angenommen” fühlens. In der Folge gelingt es M. zunehmend ihre Ernährung, sowie Alltagsgewohnheiten für sich zu klären und sich von innen her  auszurichten.

Bringen Sie Ihr Konfliktbeispiel mit in meine Praxis.

Wir üben praktisch, dies erleichtert Ihnen den “Praxistransfer” in Ihre Situation privat oder am Arbeitsplatz.

Beratung

Es ist mir wichtig, genau hinzuhören mit welchem Anliegen Sie zu mir kommen. Deshalb arbeite ich oft in der ordnenden Beratungsfunktion an der Sie aktiv teilhaben weil es ja um Sie geht.

Wir sind eine persönliche Spezies und brauchen individuell-kreative Ansätze für die Gesundheitsförderung. Dazu recherchiere ich gemeinsam mit Ihnen. Das kann auch in Form von praktisch angewandten Übungen oder Wahrnehmungen sein.

Nachfolgend ein theoretisches Beispiel:

Im Zusammenhang mit Skelettmuskelverspannungen, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen, Stress oder Verdauungsbeschwerden kann eine einseitige “Belastung” des vegetativen Nervensystems mit seinen sympathischen und  parasympathischen Anteilen stehen.

Auch Traumas können die Balance und Regulation des vegetativen Nervensystems stark beeinflussen und einschränken.

Der unwillkürlich arbeitende Vagusnerv zum Beispiel erstreckt sich vom Hirn über den Kehlkopf zum Magen und Darm. Weil dieser Nerv sehr einfach gesagt für Entspannung und Sozialisierung zuständig ist, hat seine Aktivität eine umfassende Bedeutung auf unsere Lebendigkeit und damit auch auf unsere Gesundheit.

Es ist mir ein Anliegen diesen Zusammenhang wenn angebracht miteinzubeziehen, und, falls angezeigt, mit Fachspezialisten zusammenzuarbeiten oder weiterzuleiten.